Ist doch schon eine Weile her seit ich meinen letzten Bericht geschrieben habe, jedoch ein schlechtes Gewissen habe ich dabei nicht. Zuerst vorweg, ich habe mich aus Thailand losreissen können und habe meine Reise fortgesetzt, aber starten wir von vorne. Dieser Bericht wird sehr durchmixt, habe irgendwie Probleme dem ganzen einen roten Faden zu verleihen.
Wie der letzte Bericht geendet hat, fängt dieser an, nämlich am Relax Beach auf Ko Lanta. Ein ursprünglich gedachter Aufenthalt von ein paar Nächten hat sich in die Länge gezogen, genauer gesagt auf 44 Tage. Manch Einer wird sich fragen, wie man die ganzen Tage verbringt und was dabei besonders sein soll, die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten (ich weiss es selbst nicht genau), man muss diesen Platz selbst erlebt haben. Alleine war ich dabei nicht, fast sämtliche anderen Reisenden hier ist es gleich ergangen, es ist unglaublich schwer sich von diesem Ort losreissen zu können.
Die „Anlage“ besteht aus 5 Bungalows für die Touristen und noch 2 für die Thais selbst. Dazu gehört eine Bar, eine sehr gemütliche überdachte Plattform mit Liegekissen und obendrauf noch ein paar Hängematten, wohl bemerkt alles ein paar wenige Meter vom Strand entfernt. Dies ist jedoch nicht der Grund weshalb dieser Platz etwas magisches hat, es sind die beiden Thai-Jungs welche solch ein familäres Klima verbreiten. Stets in guter Laune und offen für manche Scherze, die Jungs haben es sich richtig ans Herz gelegt allen Reisenden einen unvergesslichen Aufenthalt zu bescheren. Egal ob nur mit kleinen Gesten oder manch riesigen BBQ’s am Strandfeuer mit Fisch, Tintenfisch, Garnelen, Krabben, Reis und sehr leckeren Saucen, wohlgemerkt ohne nur einen Rappen dafür zu wollen. So ergibt sich eine Art Kultur von geben und nehmen wie es sich doch sehr gut leben lässt.
Da dieser Platz sehr überschaubar ist lernt man schnell seine Nachbarn kennen und verbringt die Zeit zusammen, langeweile kam dabei jedoch nie auf. Wir haben viele Kartenspiele und Jenga gespielt, Sanddrachen gebaut, uns mit Schnorcheln, Frisbee und Thai-Fussball auch ein wenig sportlich betätigt und sogar mit einer Harpune unser eigenes Essen aus dem Meer geholt, was dann in Bananenblättern eingewickelt auf dem Strandfeuer gebrutzelt wurde.
An einem Tag haben wir zu zehnt ein Boot gechartert und haben mit angeln und schnorcheln den Tag auf dem Meer verbracht. Leider haben nur kleine Fische angebissen, der Tag hat trotzdem sehr viel Spass gemacht. So haben wir uns halt auch dem Markt eingedeckt um doch noch was aufs Feuer schmeissen zu können.
An der Strandbar haben wir ein Schwedisch/Burmesisches Päärchen kennengelernt, mit welchem wir uns sehr gut verstanden haben. Netterweise haben sie uns zu ihrer Verlobungsparty auf der Insel eingeladen. Wir wurden am Abend abgeholt und an die andere Seite der Insel chauffiert. Es war ein sehr bunter Mix aus ca. 25 Leuten aus Myanmar, Thailand, Schweden und uns anwesend. Zuerst wurde das Essen, was aus Fleischspiessen, Fisch, verschiedenen Currys, Suppen, Reisegerichte, etc. in Hülle und Fülle serviert. Alle haben sich richtig gut um uns gekümmert und uns immer wieder gedrängt doch mehr zu essen. Auch mit den Drinks waren sie nicht zögerlich, sobald das Glas nur noch zu 1/3 voll war kam schon einer mit Eiswürfel und der andere mit der Rumflasche angebraust. Zu allem Übel war noch eine Karaoke-Anlage aufgebaut, bestehend aus einem alten Röhrenbildschirm und riesigen Boxen. Mehr muss ich dazu nicht sagen, kann sich jeder selbst einen Reim dazu machen wie der Abend vonstatten ging.
Es gibt noch soviel zu erzählen aber dies sollte mal einen kleinen Überblick über meine Zeit an diesem Platz beschreiben. Am 30. März war nun Zeit auf Wiedersehen zu sagen, was sehr schwer fiel. Gegen Mittag habe ich die Insel in einem Minivan Richtung Krabi verlassen. Nach einer unspektakulären Nacht da bin im am 31. März nach Singapur geflogen. In Singapur bin ich in Chinatown abgestiegen, da die Unterkünfte in diesem Teil sehr günstig, jedoch zentral gelegen sind. In Singapur war ich bereits während meiner letzten Reise, weshalb ich nicht sehr viel unternommen habe.
Nach 3 Nächten bin ich schliesslich am 3. April spät Abends in Manila gelandet.
-FORTSETZUNG FOLGT!!-