It’s Fiji Time

Bula! hiess es dann auch schon 4 Stunden später, Willkommen in Fidschi. Am Flughafen wurde ich bereits vom Chef des kleinen Hostels, wo ich die ersten 2 Nächte verbracht hatte, erwartet. Bereits auf der Fahrt zum Hostel hat er mir sehr viel über Fiji berichtet und die Möglichkeiten erklärt, was es alles so besichtigen gibt auf den Inseln. Bei der Ankunft im Hostel wurde ich von der ganzen Belegschaft begrüsst, „welcome at home“, alle haben sich vorgestellt und waren einfach überaus freundlich und hilfsbereit. Am ersten Abend haben wir uns nach dem Essen alle zusammen auf den Boden gesetzt und haben zusammen Bier getrunken, natürlich wie es die Leute in Fiji machen, alle aus dem selben Glas. Als dies dann zu Ende ging, haben wir uns um 2 Uhr nachts ins Auto gesetzt und haben im McDonalds Nachschub besorgt. Das ist übrigens kein richtiger McDonalds, sondern ein illegaler Bierladen der 24h geöffnet hat und von den Locals so genannt wird. Die Sause ging dann ziemlich lange weiter. Nachdem ich dann am nächsten Tag auch mal aus dem Bett gekommen bin, ging ich mit dem Chef ein paar Fischerutensilien einkaufen und dann gingen wir zu viert fischen, ich mit der Angelrute, die Fidschianer von Hand. Das Fischen war ziemlich unterhaltsam jedoch hatte niemand was gefangen, so mussten wir uns auf dem Fischmarkt mit Fisch eindecken um im Hostel unsere Fänge präsentieren zu können (die glauben jetzt noch das wir die Fische gefangen haben…)

Am Abend sassen wir dann wieder alle in einer Runde und tranken zuerst zusammen Kava, ein traditionelles Getränk das aus einer Wurzel hergestellt wird und dem eine leicht betäubende Wirkung nachgesagt wird, was ich allerdings nicht gespürt hatte, ausser einer tauben Zunge. Da der Kava nicht gerade so köstlich ist, gings dann zum Glück mit feinem Bier weiter. Als das Bier zu Ende ging, wurde ich gefragt ob ich noch Auto fahren könnte, na klar war das der Fall, bin ja geübt. Sie überreichten mir dann den Autoschlüssel, so ging ich mit einem vom Hostel zum McDonalds um nochmals 2,3 Bier zu besorgen. Als dann auch diese Flaschen leer waren, mussten wir ein Taxi bestellen, da keiner mehr in der Lage war zu fahren. So gingen wir nochmals ein paar Flaschen holen und tranken weiter bis es wieder hell wurde. Ohne Schlaf habe ich mich dann am morgen auf den Weg zum Hafen gemacht, um für 21 Tage auf den Yasawa Inseln zu entspannen. Die Yasawas sind eine Inselgruppe die aus vielen kleinen Inseln bestehen, westlich von der Hauptinsel Fidschis. Ich habe einen Pass gebucht, mit dem ich von Insel zu Insel ziehen kann, ohne ein Datum zu fixieren, so kann ich da lange bleiben wo es mir gefällt oder weiterziehen wenn es mir nicht passt. Ziemlich übermüdet habe ich es dann auf den Katamaran geschafft, der von Insel zu Insel zieht. Die Fahrt dauerte 5 Stunden, bis ich ganz im Norden der Inseln meinen ersten Resort erreicht hatte. Mal wieder ohne zu überlegen habe ich mich ohne Sonnencreme auf dem Boot in die Sonne gesetzt und bin dabei eingeschlafen, so startete mein Trip mal wieder mit einem schönen Sonnenbrand im Gesicht und an den Schultern. Der Resort war eigentlich ganz schön, mit vielen Hängematten am Strand, doch das Wasser war nicht so blau wie es sein könnte und der Strand war auch nicht gerade so schön. So hatte ich da 2 lustige Abende mit einigen anderen verbracht und bin dann Richtung Süden weitergezogen. Meine nächste Insel war da schon ziemlich anders. In bin auf einer ziemlich kleinen Insel gelandet, das Wasser war blau und klar und die Hängematten am Strand waren auch wieder vorhanden. Da hatte es mir wirklich sehr gut gefallen, da auch nicht sehr viele Gäste auf der Insel waren. Die erste Nacht auf der Insel verbrachte ich mit 10 Girls, jedoch waren dies alle ziemliche Langweiler, so blieb die erhoffte Sause für mich leider aus… 🙂 Am nächsten Tag haben dann alle Girls die Insel verlassen (wegen mir?), 2 Franzosen sind auf der Insel angekommen, so waren wir nur zu dritt für die nächste Nacht. Der Abend war dann doch ziemlich lustig, da die Franzosen sehr ausgeflippt waren und wir einige Gläser Fidschianischen Rum hinuntergekippt hatten, der mit 58% ganz schön viel Power hatte. Am nächsten Tag habe ich denn ganzen Tag wieder in der Hängematte verbracht, habe einige Kokosnüsse gepflückt und geöffnet und habe einfach den Tag genossen. An diesem Tag sind wieder einige mehr Leute auf der Insel angekommen, so feierten wir am Abend wieder eine Weile.

Am Tag darauf gings dann auch für mich weiter zur nächsten Insel. Der Resort ist ganz schön, unser Zimmer hatte eine Terrasse und ist direkt am Strand gelegen. Hier habe ich auch wieder einige Tage verbracht, ohne irgendetwas zu unternehmen. Die grösste Anstrengung war jeweils sich in die Hängematte zu setzten, aber auch das konnte ich hinter mich bringen. Da es mir in diesem Resort so gefallen hatte, hatte ich mich dazu entschieden einige Tage länger zu bleiben und meinen Geburtstag hier zu feiern, was im nachhinein eine wirklich gute Entscheidung war. Am Abend nach dem alltäglichen Bula-Tanz, hatte die ganze Belegschaft für mich ein Happy-Birthday-Lied gesungen, das etwa 5 Minuten gedauert hat. Nachher gingen wir alle zusammen an den Strand, haben ein schönes Feuer gemacht, haben uns rundherum hingesetzt und haben zu der Gitarre gesungen, natürlich gab es auch das eine oder andere Bier dazu. Die Tage vergehen und vergehen, ich bin mittlerweile schon seit 7 Tagen in diesem Resort, aber ich könnte noch eine Weile hier bleiben, weil langweilig wird es mir hier nie. Ich bin schon 2 Mal mit den Einheimischen fischen gegangen, dabei haben wir einige schöne Fische gefangen und haben die am Abend dann auch verspeist. 12 Nächte war ich schlussendlich im White Sandy Beach Resort, habe es vorher nie geschafft davon wegzukommen. Fast täglich kamen Leute auf der Insel an, die ich schon auf anderen Inseln getroffen haben, so war immer was los. Die Tage hatte ich immer gleich verbracht, mit schwimmen, schnorcheln, schlafen, schlafen und mit trinken. An den meisten Abenden haben wir jeweils ein Feuer am Strand hergezaubert, was meistens meinem Einsatz beim Holz suchen zu verdanken war.

Am 25. Januar habe ich es dann tatsächlich hinter mich gebracht die Insel zu verlassen und bin mit 2 Deutschen zum nächsten Resort gedüst. Der Resort war einer der besser betuchten, so musste ich noch ein wenig draufbezahlen, was sich am Ende jedoch absolut gelohnt hat. Das Essen war einfach genial und auch die ganze Infrastruktur war ziemlich modern (z.B. die Bar). Am ersten Abend gab es Seafood-Nacht, mit Fisch im Bierteig, im Kokosnussteig, grilliert, in Kokosnussmilch, Calamare-Ringe, Krabben, Königskrabben, allerlei Salate, verschiedene Kartoffeln, da kam ich mir vor wie in einem 5* Hotel. Auch die Tage auf dieser Insel wurden mit nichtstun und vorallem mit viel Essen genossen. Die letzten 3 Nächte von meinem Inseltrip habe ich dann hier verbracht und bin am 28. Januar wieder zurück auf der Hauptinsel angekommen. Wieder zurück im gleichen Hostel, haben sich noch alle an mich erinnert und mich über die Inseln ausgefragt. Vorallem aber haben Sie sich an meine letzte Nacht im Hostel erinnert als ich ohne schlaf zum Hafen ging, diese Geschichte haben Sie schon einigen anderen Leuten erzählt und mich als Rekordhalter bezeichnet. Die Abende hier gingen wieder weiter wie am anfang, mit ziemlich viel Bier, da kommt man auch gar nicht drum herum. Wir gingen jeweils später mit dem ganzen Personal und einigen anderen Reisenden in Clubs in denen normalerweise nur Einheimische tanzen gehen was dann auch ziemlich abging. Typisch fijianisch (zu neunt im 5 Plätzer Auto) sind wir mit dem Taxi bis spät in die Nacht von Club zu Club gezogen. Am zweiten Tag bin ich mit einem riesen Kater aufgewacht und irgendwie im Alkoholrausch habe ich mich dann dazu entschlossen Skydiven zu gehen. Ich habe den Sprung gebucht und bin dann wieder zurück ins Bett gegangen. Ziemlich bald wurde ich auch schon abgeholt und wurde zum Büro gebracht. Dort wurde schnell ein Formular ausgefüllt, eine ganze kurze Instruktion gehalten und dann ich es auch schon los zum kleinen Flughafen. Zu fünft im Flugzeug gings dann auf 4.2 Kilometer Höhe, Türe auf, Beine raus und dann ging es für 1 Minute ziemlich schnell nach unten, was ein wirklich einzigartiges Gefühl war, ausserdem war die Sicht von oben auf die vielen kleinen Inseln einfach grossartig. Der ganze Flug war nach circa 10 Minuten vorbei und wurde mit einer Landung am Strand abgerundet. Am Abend ging das gleiche Programm wie vom Vortag wieder los, doch ich habe mich ein wenig früher schlafen gelegt, da um 10 Uhr am nächsten Tag der Flieger zurück nach Auckland flog. Am Nachmittag in Auckland angekommen, musste ich mal wieder meine Wäsche waschen und ich habe ziemlich viele Arbeiten im Internet erledigt, wie z.B. diesen Blog schreiben und einen kleinen Video über Fiji zu erstellen. Den Video kann man unter folgendem Link anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=3kpCa-iSXPY

 In ein paar Stunden geht es bereits weiter nach Kuala Lumpur, wo ich mit 3 Freunden aus der Schweiz für 3 Wochen herumziehen werde. Ich freue mich schon riesig wieder ein paar bekannte Gesichter zu treffen. Soo, bis zum nächsten Mal dann wieder aus Südostasien.

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